Wie Noten aufs Papier kommen zeigt das Gutenberg-Museum in Mainz

Notenstichvorführung im Gutenberg-Museum in Mainz

Im Rahmen seiner Ausstellung „Noten für die Welt,“ die noch bis zum 7. November in Mainz zu sehen ist, zeigt das Gutenberg-Museum am 30. September 2021 um 16 Uhr die Technik des Notenstichs live. Peter Gass-Domes, gelernter Notenstecher und langjähriger Mitarbeiter des Musikverlags  Schott, führt anlässlich des 250-jährigen Jubiläums des Mainzer Schott-Verlags diese spannende Technik vor.

Der Notenstich ist ein Tiefdruckverfahren und wurde bis ins späte 20. Jahrhundert angewandt. Er erfordert das spiegelverkehrte Einschlagen jeder einzelnen Note in Metall. Dieses alte und bedrohte Verfahren des Notenstichs bekam ab etwa 1798 Konkurrenz durch die von Alois Senefelder erfundene Lithografie, bei der die Noten spiegelverkehrt mit Feder und Tinte auf einen Litho-Stein  geschrieben wurden, die anschließend im Flachdruckverfahren gedruckt wurden. Beide handwerklichen Techniken sind heute durch computergestützte Satz- und Drucktechniken völlig verschwunden. Die Gäste bekommen einen einzigartigen Einblick in das alte, bedrohte und verschwindende Handwerk des Notenstichs. Für die Führung ist lediglich der Museumseintritt zu entrichten. Es ist eine Anmeldung erforderlich unter Telefon 06131/123411 oder per Mail

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